Bewaffnete Helikopter – «Wir haben einen Rückstand aufgeholt»

Nein, dafür haben wir ja (noch) die F/A-18 und F-5 Flotte. Der Heli ist wie im Beitrag erwähnt für langsam fliegende Objekte gedacht, da er selbst kaum 320 km/h überschreiten kann.

 
Wie es mit der Durchschlagskraft ist bin ich mir nicht mehr ganz sicher, doch ich glaube, dass Unterschallmunition schwerer ist als normale und so die fehlende Geschwindigkeit mehr oder weniger kompensiert wird.
Das ist sehr unwahrscheinlich: Ekin = 1/2 * m * v^2.

Wenn man jetzt ein Geschoss nimmt, das unter 330m/s Geschindigkeit hat (GP90 ist bei 905m/s), dann müsste die Masse des Unterschallgeschosses 9 mal grösser sein (da reicht nicht einmal Uran, das fast die doppelte Dichte wie Blei hat...).

Ich denke, dass sie im Beitrag nicht alles gezeigt haben, weil mit ein kurzes Stgw mit (sinnlosem?) Schalldämper und einem Aimpoint ist (rein physikalisch) so ziemlich die schlechteste Waffe gegen andere Flugziele (könnte man geradezu eine Pistole nehmen). Der Downwash (also vertikaler Geschwindigkeitsvektor) des Helikopters bringt die Kugel schon auf den ersten 15m vom Zielpunkt ab, wenn jetzt der "Gegner" auch ein Heli hat, dann kann man einen Treffer vergessen (zu langsame und zu leichte Kugel), ausser man landet reinge Glückstreffer. Und wir haben ja auch ein Scharfschützengewehr mit 8.5mm Magnum Patrone (schon viel besser), oder um den Zufallstreffer zu verbessern kann man auf ein MG (.50 cal) oder eine Minigun ausweichen (selbst die Österreicher machen das ja mit ihren Cougars so, und bei allen anderen "angriffs"-Armeen ist dies ja Standard).

Gegen reine Bodenziele reicht das sicher (wird ja auch so seit jahren bei vielen Polizeicorps angewendet).

Aber wie gesagt, denke ich dass hier halt nicht alles im Beitrag gezeigt wurde (Material währe ja vorhanden).

 
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Die französische Luftwaffe praktiziert diese Art von "Luftabwehr" schon seit vielen Jahren, und deren Schützen werden meistens mit einem Mehrzweckgewehr gezeigt. Macht sicherlich auch Sinn, da so unterschiedlichste Munition verschossen werden kann.

 
Der Downwash (also vertikaler Geschwindigkeitsvektor) des Helikopters bringt die Kugel schon auf den ersten 15m vom Zielpunkt ab, wenn jetzt der "Gegner" auch ein Heli hat, dann kann man einen Treffer vergessen (zu langsame und zu leichte Kugel), ausser man landet reinge Glückstreffer.
Und nach der ganzen verlorenen Reibungsenergie (infolge Gegenwind, Luft als Durchflugsmedium, ...) besitzt die Kugel beim gegnerischen Heli einen erheblich reduzierten vorwärts-Vektor. Der Downwash des gegnerischen Heli drückt dann den Vektor noch um ein vielfaches stärker nach unten.

Da nützt dann die Aussage vom Div. Müller nicht mehr viel: "Das sind Scharfschützen, die sehr genau wissen, wohin sie zielen müssen." (was sehr wahrscheinlich der Pilot ist)

Ein bisschen Physik und Vektorgeometrie, und schon ist das ganze gezeigte Material als Show entlarvt.

STI

 
Die französische Luftwaffe praktiziert diese Art von "Luftabwehr" schon seit vielen Jahren, und deren Schützen werden meistens mit einem Mehrzweckgewehr gezeigt. Macht sicherlich auch Sinn, da so unterschiedlichste Munition verschossen werden kann.
Aber Schrot fällt schon mal weg, da Vögel die Bleikugeln essen könnten;)

Aus meiner Sicht wäre auch ein MG am Sinnvollsten, aber die ganze Diskussion ist meiner Meinung nach unnötig, da jede Drohne/Heli/Gleitschirmflieger im Ziel wäre, bis die Befehlshaber darüber befunden haben, ob sie denn Eingreifen wollen. (Siehe Kneubühl; Man wartet lieber mal ab und lässt gewähren...)

 
Sofern ich mich recht erinnere, ist der Schalldämpfer primär für den Piloten gedacht. Dies, damit er bei schlechten Wetterverhältnissen (Hochnebel, Dunkelheit usw). nicht vom Mündungsblitz -/ knall abgelenkt wird.

Ist ja das gleiche mit der Innenbeleuchtung beim Autofahren.

Und ihr glaubt ja nicht wirklich dass das KSK der breiten Öffentlichkeit ihre Mittel und Methoden zeigt? Dass das Präzisionschiessen aus Hubschraubern funktioniert, zeigen uns Spezialeinheiten aus der ganzen Welt schon seit mehreren Jahren. Wer interesse hat kann ja z.B mal nach "HITRON" der USCG suchen.

 
Ah, Tango 3-2-2 durfte ich während STABANTE aufklären. Da sitzen MP Grens drin, und niemand hat je ihre Gesichter gesehen. Sind die gleichen wie im Beitrag. Der Kadi dort hat ein paar interessante Dinge erzählt (natürlich nichts vertrauliches)

 
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Dachte ich auch. Der KpKdt meinte was anderes. Wobei der die vielleicht auch nicht auseinanderhalten kann, und sie evtl mal MpGren waren? Keine Ahnung

 
Da nur ausgebildete Polizisten zum MP Spez Det können ist es gut möglich das sie früher mal MP Gren waren. ;)

Gruss

sergey

 
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Wird auch von der Polizei praktiziert. Im Ausland eh schon länger.

Könnte mir durchaus auch vorstellen, dass man das neue SIG SAPR im Kaliber 7,62x51mm nimmt. Bei dem Kaliber ist der Downwash des Helikopters weniger das Problem.

Aber bei den angedachten Zielen (Leichtflugzeuge, Drohnen, ähnliches) kann man auch mit GP90 schon ordentlich Schaden ausrichten.