Was würdest du ändern?

Wie wärs mit Kartenlesen lernen? Und Benzin wird durch unnötige (Leer)fahrten verbraucht, nicht weil man sich verfahren hat.
Also Kartenlesen ist sicher Wichtig, aber finde mit einem Navi und einem Radio ist es intressanter

Ein hoch auf die Sprinter (radio vorhanden)

 
Also Kartenlesen ist sicher Wichtig, aber finde mit einem Navi und einem Radio ist es intressanterEin hoch auf die Sprinter (radio vorhanden)
Heutzutage, wo jeder ein Handy mit Google Maps & Co. hat, braucht es ein Navi wirklich nicht mehr unbedingt. Wir brauchen bei Kollektivfahrschulen jedenfalls immer das Handy, wenn wir mal den Weg nicht mehr genau wissen...

 
Heutzutage, wo jeder ein Handy mit Google Maps & Co. hat, braucht es ein Navi wirklich nicht mehr unbedingt. Wir brauchen bei Kollektivfahrschulen jedenfalls immer das Handy, wenn wir mal den Weg nicht mehr genau wissen...
Im WK hat auch jeder das Handy gebraucht... Da ich kein Smartphone habe, hab ich mich mit der Karte begnügt und zum Teil hab ich den Weg schneller gefunden als die mit ihren ach so tollen Kartenapps ;)

Generell wäre ich mal dafür einen WK ohne Natel zu machen, aber ich denke einige würde es als zu harter Eingriff in ihre Privatsphäre sehen und es wäre unmöglich ein solches Verbot durchzubringen. Ich bin ja ein Übermittler und würde halt gerne sehen, ob Führen nur über Funk (und INTAFF) machbar ist. Nicht nur wegen den technischen Möglichkeiten sondern eher schauen ob die Herren, die die Reglemente schreiben, es sich gut überlegt haben, wie man es machen müsste ;)

 
Im WK hat auch jeder das Handy gebraucht... Da ich kein Smartphone habe, hab ich mich mit der Karte begnügt und zum Teil hab ich den Weg schneller gefunden als die mit ihren ach so tollen Kartenapps ;) Generell wäre ich mal dafür einen WK ohne Natel zu machen, aber ich denke einige würde es als zu harter Eingriff in ihre Privatsphäre sehen und es wäre unmöglich ein solches Verbot durchzubringen. Ich bin ja ein Übermittler und würde halt gerne sehen, ob Führen nur über Funk (und INTAFF) machbar ist. Nicht nur wegen den technischen Möglichkeiten sondern eher schauen ob die Herren, die die Reglemente schreiben, es sich gut überlegt haben, wie man es machen müsste ;)
Das Handy war vor allem auf kleineren Kollektivfahrten praktisch, wo wir wirklich bestimmte Strassen fahren mussten. Mit einer 1:200'000 Karte ist das nämlich nicht so einfach, da gar nicht mehr alle Strassen eingezeichnet sind. Bei grösseren, wo man die Route mehr oder weniger selbständig planen kann, ist es sicher auch ohne Handy machbar. ;-)

Ich denke, dass das Handy halt praktisch der einzige Draht zur Aussenwelt und somit für viele sehr wichtig ist (in punkto Motivation/Stimmung, ...). Ich persönlich würde das Handy nur sehr ungern eine Woche lang abgeben... Aber andererseits wäre es schon interessant zu sehen, was Gruppen-/Zugführer ohne Handy machen würden. Bei uns wird es vom Kader sehr häufig gebraucht.

 
Entweder, wie Hightower es schon angemerkt hat, die Verteidigung als einer der Kernaufträge, aktiv einüben und dies mit entsprechenden Konsequenzen bezüglich Materialbeschaffung/Materialbewirtschaftung; oder aber, wenn die Armee weiterhin nur als Juniorpartner der Polizei eingesetzt werden soll, das Verteidigungsbudget der Blaulichtorganisation zusprechen. Dann könnten wenigstens die Polizeien davon profitieren und was Anständiges auf die Beine stellen.

 
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Einiges wurde schon gesagt, nun etwas unspontan meine Vorschläge:

Thema Material / Rüstung / Beschaffung:

- Materielle Einsatzbereitschaft erhöhen, resp. Sinnvoll umsetzen.

- Beschaffungen für die Truppe schneller durchführen. Es kann z.B nicht sein, dass man es immer noch nicht geschafft hat, die GoreTex allen zugänglich zu machen. (Vor 6 Jahren eingeführt)

- Beschaffunszyklen verkürzen. Wenn man einen Mangel an Ausrüstung (und Ausbildung) feststellt ist dieser zu beheben. Man wartet nicht einfach weil in "ein paar Jahren" das sowieso ersetzt/geändert wird.

-Truppen Einsatzbezogen ausrüsten. Verschiedene Funktionen brauchen verschiedenes Material. Die Vorstellung dass alle AdA gleich ausgerüstet sind ist vielleicht schön, entspricht jedoch in keinster Weise mehr der Realität.

- In Rüstungs-/ Beschaffungsfragen mit anderen Armee'n / Truppen vergleichen. Dass man vielfach ein Sonderzug mit gewissen Beschaffungen gefahren ist, ist entschuldigung, idiotisch.

Thema Ausbildung:

- Die Ausbildung in der zur Verfügung stehenden Zeit, mehr auf die Funktion abstimmen. Wieso muss eine BüroOrd. alle Stgw-Programme geschossen haben, jedoch hat man dann für einen Füsel oder Gren keine Zeit mehr, etwas nachzuholen wenn einer mal krank war?

- Realitätsgetreu ausbilden, "Train as you fight, Fight as you Train". Man "entschärft" heute ganze Übungen "weil etwas passieren könnte".

(Stichwort: "Risikokarte").

- Eine Funktion in allem ausbilden dass auch vorgesehen ist. Diese ganze Geschichten: "Im Kriegsfall würde man dies, hätte man das" sind schönrederei und ein Affront gegen jeden der motiviert ist und ausgebildet werden will.

- Mehr Drill und Diszplin einführen. Einige Truppengattungen können sich nichtmal mehr richtig anmelden. Oder man darf keine Zugslieder mehr singen, weil man Angst vor einem Artikel im Blick hat.

- Die Armee wieder mehr in der Öffentlichkeit zeigen. Sei es bei Beförderungen, WK's, Übungen etc. Wir sind eine Milizarmee und das sollte man auch zeigen.

- Mehr Geld in den WK zur Verfügung stellen. Entweder man führt einen glaubhaften WK durch oder man sagt Ihn in aller Konsequenz ab! Wenn eine Pz Gren Kp nach einer Woche, 3/4 des Mun-Bestandes verschossen hat, weil nicht mehr zur Verfügung steht, kann ich in dieser Situation weder hinter dem WK noch der Armee stehen.

Die momentane Situation ist kompliziert. Einerseits will die Armee glaubwürdig auftreten und zeigen was sie kann, andererseits verbietet man Dinge aus Angst vor Konsequenzen oder man redet Dinge schön, anstatt selbst auf Misstände aufmerksam zu machen.

Man leistet Dienste wie am WEF, der Euro08 oder Katastrophenhilfe und dass alles gratis. Die anderen Behörden konsumieren Leistungen und als Dank wird einem wieder das Budget gekürzt, oder Beschaffungen gestrichen. Anstatt sich dagegen zu wehren wird, Gehorsam wie die Armee nunmal ist, alles geschluckt und ab und zu schüchtern gefragt ob man etwa dies oder jenes dürfe.

Es wäre interessant zu schauen wie die Politik reagieren würde, wenn die Armee mal einen Subsidiären Auftrag ablehnen würde, eben weil mein kein Geld und keine Mittel zur Verfügung hat.

Einiges zum nachdenken und noch einen schönen Sonntag.

Stroke

 
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Dem kann ich mich nur anschliessen.

Die Armeeführung hat Angst, dass auch nur nirgendetwas passieren könnte.

Andererseits wird durchaus mit ausländischen Armeen zusammengearbeitet, da es zumindest einigen sehr bewusst ist, dass wir keinerlei Einsatzerfahrungen haben.

Im Gespräch mit Deutschen, Amerikanern und Kanadiern stellt sich jedoch heraus, dass wir so schlecht nicht sind, gerade durch unser Milizsystem (so haben unsere Rekruten z.B: keine Lektion "Wie dusche ich mich richtig?" wie bei den Royal Marines)

Gerade ausrüstungstechnisch gibt es einige verbesserungswürdige Punkte, der Regen- und Kälteschutz ist da nur ein Punkt.

In Sachen Zusammenarbeit mit ausländischen Armeen würde ich es auch sehr begrüssen, wenn man z.B. eine Panzer- oder Artillerie-VBA auf grossen Deutschen Truppenübungsplätzen durchführen würde. Da hat man wenigstens Platz und ist nicht so eingeengt wie in Biere oder Bure.

Ein Beispiel noch: 2009(?) gab es einen Befehl, dass im WK jeder! mit seiner persönlichen Waffen zu schiessen habe. Wie sah das Resultat bei euch in der Einheit aus? Bei uns gab es schlichtweg Leute, die sich geweigert haben. Die Küche hat eh nicht geschossen, die Büroordonnanzen brachten wieder einmal den Spruch, dass der Bleistift ihre Waffe sei, und überhaupt war niemand auch nur im geringsten daran interessiert den Befehl umzusetzen.

 
Ich würde vor allem auch den Anreiz der Armee ändern. Wenn mit Angehöhrigen ausländischen Streitkräften (meist Berufsarmeen) gesprochen wird, warum sie dies machen heisst es, sie wollen die Welt sehen. Warum nicht auch bei uns?

Zum Beispiel Auslandsaufentalte zum Training nach der Grundausbildung:

- Die Fliegerei nach Frankreich, Schweden (wird heute schon gemacht)

- Die Panzertruppen gehen auf die grossen NATO-TrpÜplz von Deutschland (z.B. Grafenwöhr 280 km2 Spass)

- Infanteristen gehen nach Frankreich, vielleicht auch Übungsplätze der Fremdenlegion

- Flab nach Griechenland

Ein Verteilen der Truppen zur Ausbildung in Europa würde den Ausbildungsstand erhöhen und vorallem VIEL Abwechslung ins Leben bringen. Die Schweiz ist klein und das Gelände kennt man bald. Die Abwechslung im Gelände würde die Truppe und das Kader vor neue Herausforderungen stellen, welche man bis dahin nicht kannte oder bedacht hat. Das selbe müsste dann auch umgekehrt erfolgen. Andermatt für GebSpez öffnen, Artillerie-Schiessplatz Simplon, Flugplätze der Alpen. Kurz gesagt, das Gelände vermarkten. Die Ausbildungen und speziellen Fähigkeiten der Armee für interessierte ausländische Einheit öffnen und im Gegenzug fremdes Know-How bei uns einfliessen lassen.

STI

 
Das geschieht heute bereits, wenn auch nur auf sehr niedrigem Level.

Ein Ausbau würde ich auch sehr begrüssen.

BTW: die Fremdenlegion ist heutzutage auch nur noch eine normale französische Einheit ;)

 
Meiner Meinung lohnt sich das nur bei Berufssoldaten. Und die eigene Ausbildung reicht sehr wohl aus, wenn man die Armee nie einsetzt!

 
Über dieses Thema könnte ich mich Stundenlang auslassen, jedoch sollte man auch immer bedenken: braucht es das wirklich, ist es erste Prio - oder doch eher eine persönliche Präferenz?

Meiner Meinung lohnt sich das nur bei Berufssoldaten. Und die eigene Ausbildung reicht sehr wohl aus, wenn man die Armee nie einsetzt!
Nicht falsch verstehen - aber deinen bisherigen Beiträgen entnehme ich das du noch nicht einmal die RS abgeschlossen hast, wie willst du soetwas bitteschön beurteilen können?

BTW: die Fremdenlegion ist heutzutage auch nur noch eine normale französische Einheit ;)
Naja, wie man es sieht. Die fremdenlegion ist mittlerweile ein regulärer Teil des Heeres, was aber noch lange nicht heisst das es eine gewöhnliche Abteilung ist. Die Kampfmoral/stärke ist definitiv höher als bei den durschnittseinheiten, genauso ist die Ausbildung härter, wohl auch besser - weiss ich aber nicht mit Sicherheit.

So jetzt zum Thema an sich, vieles wurde schon gesagt. Die wichtigsten Punkte für mich sind die von Alfa/Hightower aber auch das Thema Wk stösst mir jedesmal wieder übel auf, ich weiss nicht wie es in anderen Einheiten ist, aber gewisse Sachen wie das man zb die hälfte der Zeit einfach zuwenig zu tun hat kann es doch nicht sein - und ich kenne viele bei denen das so ist und kann absolut jeden Arbeitgeber verstehen der dann erfährt das seine leute 3 Wochen lang sogut wie nichts gemacht hab en während ihm die Leute gefehlt haben.

Genauso wie in unserer Abteilung mit dem Detachementsdienst - absolut unzumutbar und eine riesengrosse Frechheit, es darf einfach nicht sein das für Arbeitgeber und Arbeitnehmer so riesige nachteile entstehen und bin der Meinung das die Armee(führung) dafür verantwortlich ist in diesem ganzen WK Chaos auszumisten und es neu zu organisieren. Meine ersten 350 Diensttage hab ich mich auf jeden einzelnen gefreut, mittlerweile werd ich schon richtig ungemütlich wenn ich schon nur daran denke.

 
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Das geschieht heute bereits, wenn auch nur auf sehr niedrigem Level.
Der Level ist fast inexistent: Russen in Andermatt, Flab alle 4 Jahre ein Testschiessen im kleinen Rahmen. Die Luftwaffe ist wohl die einzige Einheit die im Aussland trainiert (Jets in Schweden, Helis bei Katastrophen...), von der man es weiss.

Viele Probleme wurden ja schon Angesprochen, ebenfalls Lösungen.

Ich würde das WK-Modell abschaffen und das DD-Model erweitern und mit Einsätzen im Ausland verbinden. Die Logistik (gute 30% der Armee) hätten ohne Problem genügend zu tun. Die kann man immer einsetzen um den Dienstbetrieb und den Zustand des Materials auf sehr hohem Level zu halten.

Ausserdem würd ich den Spruch "defekt gehen darf alles, aber verlieren darf man nichts" verbannen. Die grössten Materialschäden die ich gesehen habe, sind nur darauf zurückzuführen, dass die Leute nicht mehr wissen wie man auf das Material acht gibt.

Die Infanterie sowie Panzertruppen könnte man im Ausland "beschäftigen". Botschaftsschutz, KVOR sind gerade Beispiele die mir einfallen.

Da heute viele junge Leute schon das DD-Modell wählen und die Arbeitgeber und Hochschulen immer wie mehr nichts mit dem WK anfangen können, wäre dies sinnvoller. Die Dienstzeit bleibt gleich, die Arbeit währe vorhanden, die Soldaten hätten die Möglichkeit in der Welt herum zu kommen...

Als CdA hat man es sicher nicht einfach und man kann nie allen Vorderungen gerecht werden. Daher wird es auch keine perfekte Lösung geben. Ich weiss einfach, dass etwas geändert werden muss.

Gruss

P51D

 
Der Level ist fast inexistent: Russen in Andermatt, Flab alle 4 Jahre ein Testschiessen im kleinen Rahmen. Die Luftwaffe ist wohl die einzige Einheit die im Aussland trainiert (Jets in Schweden, Helis bei Katastrophen...), von der man es weiss.Viele Probleme wurden ja schon Angesprochen, ebenfalls Lösungen.

Ich würde das WK-Modell abschaffen und das DD-Model erweitern und mit Einsätzen im Ausland verbinden. Die Logistik (gute 30% der Armee) hätten ohne Problem genügend zu tun. Die kann man immer einsetzen um den Dienstbetrieb und den Zustand des Materials auf sehr hohem Level zu halten.

Ausserdem würd ich den Spruch "defekt gehen darf alles, aber verlieren darf man nichts" verbannen. Die grössten Materialschäden die ich gesehen habe, sind nur darauf zurückzuführen, dass die Leute nicht mehr wissen wie man auf das Material acht gibt.

Die Infanterie sowie Panzertruppen könnte man im Ausland "beschäftigen". Botschaftsschutz, KVOR sind gerade Beispiele die mir einfallen.

Da heute viele junge Leute schon das DD-Modell wählen und die Arbeitgeber und Hochschulen immer wie mehr nichts mit dem WK anfangen können, wäre dies sinnvoller. Die Dienstzeit bleibt gleich, die Arbeit währe vorhanden, die Soldaten hätten die Möglichkeit in der Welt herum zu kommen...

Als CdA hat man es sicher nicht einfach und man kann nie allen Vorderungen gerecht werden. Daher wird es auch keine perfekte Lösung geben. Ich weiss einfach, dass etwas geändert werden muss.

Gruss

P51D
Das AAD 10 unter anderem in Texas

 
Das täuscht gewaltig. Die Infanterie hat ein Austauschprogramm mit den Franzosen, wo jedes Jahr eine Gruppe für 3 Wochen in die Schweiz kommt. Schiesslehrer der Französischen, Belgischen, Luxemburgischen und Deutschen Armee sind hier ausgebildet worden und haben anschliessend das selbe oder wenigstens ein sehr ähnliches System zuhause eingeführt. Die machen das nicht weil wir so grottenschlecht sind. Wie gesagt: in gewissen Dingen sind wir wirklich sehr gut.

Die Briten führen Gebirgskurse in der Schweiz durch, Deutschland schickt Artillerie-Beobachter für die Ausbildungs in die Schweiz, da sie selber keine Art-Schiessplätze im Gebirge haben. Weiter finden zumindest Teile der Ausbildungs für das Hochgebirge der Deutschen Luftwaffe in der Schweiz statt.

Gegenüber dem Durchdiener-Modell bin ich skeptisch, da habe ich schon zu viel negatives gehört. Statt einmal im Jahr für drei Wochen gleich ein ganzes Jahr herumgammeln und nichts tun, das kann es auch nicht sein. Zudem scheint die Disziplin bei Durchdienern auch nicht gerade hoch im Kurs zu sein.

Zudem haben wir nicht annähernd genügend Material, Truppenübungsplätze und Unterkünfte für die ganze Armee.

 
Andererseits wird durchaus mit ausländischen Armeen zusammengearbeitet, da es zumindest einigen sehr bewusst ist, dass wir keinerlei Einsatzerfahrungen haben.

Im Gespräch mit Deutschen, Amerikanern und Kanadiern stellt sich jedoch heraus, dass wir so schlecht nicht sind, gerade durch unser Milizsystem (so haben unsere Rekruten z.B: keine Lektion "Wie dusche ich mich richtig?" wie bei den Royal Marines)
Ja die Schweizer Armee hat in anderen Streitkräften einen nicht zu unterschätzenden Ruf. Allerdings bezog ich meine Aussage mehr auf Beschaffungsbelange.

In Sachen Zusammenarbeit mit ausländischen Armeen würde ich es auch sehr begrüssen, wenn man z.B. eine Panzer- oder Artillerie-VBA auf grossen Deutschen Truppenübungsplätzen durchführen würde. Da hat man wenigstens Platz und ist nicht so eingeengt wie in Biere oder Bure.
Ja das wäre zu begrüssen, wie realistisch dies heute ist, (Politik, Bevölkerung) kann ich nicht beurteilen.

Ich würde das WK-Modell abschaffen und das DD-Model erweitern und mit Einsätzen im Ausland verbinden.....Die Infanterie sowie Panzertruppen könnte man im Ausland "beschäftigen". Botschaftsschutz, KVOR sind gerade Beispiele die mir einfallen.
Das beiden Modelle zu ändern oder zu vermischen ist ein Interessanter Ansatz. Allerdings muss man darauf achten dass die Verbände auch ihre Kernkompetenz wahrnehmen und trainieren. Die Idee Panzertruppen zum Botschaftschutz abzustellen..... :schlecht:

Edit:

Das täuscht gewaltig. Die Infanterie hat ein Austauschprogramm mit den Franzosen, wo jedes Jahr eine Gruppe für 3 Wochen in die Schweiz kommt. Schiesslehrer der Französischen, Belgischen, Luxemburgischen und Deutschen Armee sind hier ausgebildet worden und haben anschliessend das selbe oder wenigstens ein sehr ähnliches System zuhause eingeführt. Die machen das nicht weil wir so grottenschlecht sind. Wie gesagt: in gewissen Dingen sind wir wirklich sehr gut.Die Briten führen Gebirgskurse in der Schweiz durch, Deutschland schickt Artillerie-Beobachter für die Ausbildungs in die Schweiz, da sie selber keine Art-Schiessplätze im Gebirge haben. Weiter finden zumindest Teile der Ausbildungs für das Hochgebirge der Deutschen Luftwaffe in der Schweiz statt.
Das ist alles schön und gut, allerdings kriegt der 08/15 AdA davon praktisch nichts mit. Die Austauschprogramme beschränken sich, einfach gesagt, auf das Berufsmilitär. Die ausländischen Gäste kriegt man höchstens im Vorbeigehen zu Gesicht. Von einem Erfahrunsgaustausch auf Stufe Miliz (Sdt bis Kp Kdt) kann nicht gesprochen werden, aber eben dass wäre ja das wünschenswerte.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich kann nicht verhehlen das ich mich bereits auf die Hauptversammlung unserer OG freue. Als Referent konnte unser Präsident den CdA gewinnen, das wird sicherlich interessant und lehrreich für beide Seiten.

Back to topic: Wie gesagt, es gibt viele Bereiche in denen aufgeräumt werden muss, dies unter anderem dank mehrerer Armeereformen in den letzten Jahren.

Das Durchdienermodell ist ganz nett, bringt aber meiner Ansicht nach, nach einer gewissen Zeit nicht mehr die gewünschte Leistung. Oder zumindest eine mangelhafte Leistung. Dies zumindest mein Eindruck wenn ich mit DD Einheiten zu tun hatte.

Die Idee mit der Öffnung unserer Plätze finde ich gar nicht mal so schlecht.

Wir werden sehen in welche Richtung sich das Militär entwickelt.

Gruss

sergey

 
Das ist alles schön und gut, allerdings kriegt der 08/15 AdA davon praktisch nichts mit. Die Austauschprogramme beschränken sich, einfach gesagt, auf das Berufsmilitär. Die ausländischen Gäste kriegt man höchstens im Vorbeigehen zu Gesicht. Von einem Erfahrunsgaustausch auf Stufe Miliz (Sdt bis Kp Kdt) kann nicht gesprochen werden, aber eben dass wäre ja das wünschenswerte.
Würde ich so nicht behaupten. Während den verschiedenen Ausbildungselementen zum Kp Kdt hatte ich z.B. eine Woche lang infanteristische Ausbildungsblöcke zusammen mit Kameraden der französischen und belgischen Armee in der Westschweiz. Dies ist vermutlich zZ nur im LVb Infanterie und im KSK ein Thema, aber die ersten Ansätze sind definitiv da.

 
Das Durchdienermodell ist ganz nett, bringt aber meiner Ansicht nach, nach einer gewissen Zeit nicht mehr die gewünschte Leistung. Oder zumindest eine mangelhafte Leistung. Dies zumindest mein Eindruck wenn ich mit DD Einheiten zu tun hatte.
Das habe ich leider auch schon gesehen. Dazu ein Beispiel aus meinem LV. Die Rekr werden entweder zu SiSdt, Lwf Sdt oder Beob Sdt ausgebildet. Nach Abschluss der RS gingen die DD in das Betriebsdet über und hatten nicht mehr das geringste mit ihrer Ausbildung zu tun. Mich würde das ehrlich gesagt auch demotivieren, wenn ich eine Ausbildung mit Freude gemacht habe, und werde anschliessend zum Halbkreistechniker (Platz-, Strassenwischer) umfunktioniert. Die einzigen, welche noch etwas spannendes machen können sind die Beob's wenn sie ev. ans WEF dürfen. Sonst läuft da nichts mehr gescheites. Und genau das ist das Problem. Die AdA's werden nicht mehr sinnvoll oder ihrer Ausbildung entsprechend beschäftigt, was zum Teil durchaus schwierig sein kann.

STI

 
Kommen die denn Regelmässig oder war das ein Unikum? Am Off-Lehrgang in Bern gab es vor 3-4 Jahren auch mal einen Teilnehmer der US Army, aber das sind (leider) immer noch Ausnahmen.

Aber schön dass wenigstens bei euch etwas derartiges stattfindet.